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17. September 2011

S 21 Ausbau nach Kaltenkirchen in weiter Ferne?

Anlässlich der Vollsitzung der Arbeitsgemeinschaft der Hamburger Randkreise, die am 13.09.2011 in der Jugendakademie in Bad Segeberg tagte, trat auch der Hamburger Verkehrs- Staatsrat Rieckhof auf. Nach einem Statement über die Metropolregion Hamburg, allgemeinen Verkehrsfragen,  und der Gewinnung Mecklemburg-Vorpommern's  als "Norddeutschen" Bündnispartner erinnerte ihn der Fraktionsvorsitzende der linken Fraktion im Segeberger Kreistag, Heinz-Michael Kittler daran dass hier im Kreis Segeberg ein ganz aktuelles Thema auf der Tagesordnung stünde, nämlich der Ausbau der S 21 nach Kaltenkirchen, mit dem sich sehr viele Ehrenamtliche seit langem intensiv beschäftigen. Kittler bat den Staatsrat, dieses Thema nicht auszuklammern und dazu einmal Stellung zu nehmen.

Darauf teilte dieser der erstaunten Runde mit, dass diese Frage aus Hamburger Sicht nicht oberste Priorität habe. Wichtig sei kurz- und mittelfristig eine Entlastung des Hamburger Hauptbahnhofes und dafür müssten zunächst die östlichen Linien optimiert werden.

Aber auch langfristig ernüchterte der Staatsrat: Neben der völlig ungeklärten Finanzierung bestünde auch die Hürde, dass Fahrgäste der S 21, die Richtung Pinneberg reisen wollen, in der Elbgaustrasse die vor Eidelstedt nach Kaltenkirchen abbiegenden Züge verlassen müssten. Somit bliebe nur ein Gleisumbau in Eidelstedt, um wenigstens das Umsteigen von der S 21 zur AKN 1 und umgekehrt zu erleichtern.

Dazu DIE LINKE: das kann es doch nicht gewesen sein. Eine Metropolregion darf keine Einbahnstrasse sein. Unsere Regionalpolitikerinnen und Verwaltungscheffinnen müssen sich gerade machen. Hamburg braucht seine Umgebung und bedarf anscheinend deutlicherer Worte um auch an den eigenen Anteil erinnert zu werden.