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6. Februar 2014

Das ist keine Willkommenskultur, sondern Willkür - Zweierlei Maß im Kreis Segeberg

Vor knapp zwei Wochen übergab Landträtin Jutta Hartwieg an 16 neue deutsche Staatsbürger im Norderstedter Rathaus die Einbürgerungsurkunden während einer Feierstunde im Plenarsaal. Es war die dritte Willkommensfeier im Kreis Segeberg. Während die Landrätin erklärt "Wir brauchen sie", schlägt die häßliche Abschiebpraxis wenige Tage später zu und stellt die propagierte "Willkommenskultur" in Frage.

Eine in Nahe gut integrierte Familie aus Armenien steht kurz vor der Abschiebung durch die Ausländerbehörde des Kreises Segeberg. "Freitag stand die Ausländerbehörde mit 15 Polizisten in den frühen Morgenstunden (5.30 Uhr) vor der Tür und hat die Familie, mit der für solche Fälle anscheinend üblichen bedrohlich wirkendem Szenario, zum Hamburger Flughafen verfrachtet, um die Familie abzuschieben. Dabei wurden die schlafenden Kinder von der Polizei aus den Betten geholt - ein besonders starkes Trauma für die Kinder, wie ich finde. 20 Minuten vor Abflug der Maschine wurde die Abschiebeverfügung dank der Intervention des Anwalts der Familie ausgesetzt und die Abschiebung abgebrochen."

DIE LINKE im Kreis Segeberg bittet alle Leserinnen und Leser sich der Petition gegen die Abschiebung anzuschließen.

Für den Kreisvorstand
Björn Radke