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27. Oktober 2009

HaK: Brandschau bestanden!

Nachdem zahlreiche Bad Segeberger Stadtpolitiker/innen sichwie bereits berichtet in den letzten Wochen mehrmals in der Lokalpresse unterschiedlich stark für eine Schließung des selbstverwalteten Jugendzentrums ausgeprochen oder zumindest dessen Zukunft in Frage gestellt haben, ist dort nun am 26. Oktober die geplante Brandschutzprüfung durchgeführt worden. Entgegen aller Hoffnungen der CDU-Fraktion, die bereits im Vorfeld erhebliche Mängel unterstellt und jegliche Investitionen abgelehnt hatte, konnten hierbei keinerlei Mängel oder Gefahrenquellen festgestellt werden.

Für die engagierten Jugendlichen, die in den letzten Wochen viel Geld und Energie in die Beseitigung möglicher Mängel und die Neuanschaffung von Feuerlöschern gesteckt haben, steht hingegen fest, dass hier nur erneut nach einem Vorwand für die Schließung des beliebten Zentrums gesucht wurde. Diese Annahme ist besonders naheliegend, nachdem sich die Kampagne gegen die FAU (Freie Arbeiterinnen und Arbeiterunion) im vergangenen Jahr als wenig erfolgreich erwiesen hatte, zumal die FAU gar kein eigenes Büro im HaK betreibt. So musste selbst die Verwaltung mit der Beantwortung einer Anfrage eingestehen, dass weder ihr noch der Polizei Erkenntnisse über die Existenz "besonders kritischer Gruppen im HaK", um die sich die CDU offenbar sorgte, vorlägen.

Weiterhin fürchten die Jugendlichen, dass mit dem Auslaufen des Pachtvertrages im Dezember 2010 eine schleichende Schließung des HaKs einhergehen könnte. Die CDU hat auch bereits Pläne für das Gründstück an der Lübecker Straße: Hier sollen nach dem Abriss des seit fast 10 Jahren bestehenden Jugendzentrums stattdessen Parkplätze für das Fledermauszentrum 'Noctalis' entstehen - man fördert also lieber den Tourismus als die Jugend.

DIE LINKE hält an ihrer Position fest: Das HaK bleibt! Schluss mit den Hinhaltemanövern und Tricksereien seitens der etablierten Parteien! Der neue Bürgermeister ist ebenso wie alle StadtvertreterInnen dazu aufgefordert, sich im Sinne der Jugend für eine Fortschreibung des Vertrages einzusetzen. Dies setzt auch voraus, dass das willkürliche Veranstaltungsverbot aufgehoben wird, damit sich das HaK langfristig durch eigene Einnahmen wieder selbst finanzieren kann.