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8. Oktober 2009

HaK bleibt!

Zur aktuellen Berichterstattung über die anstehende Brandschutzprüfung im selbstverwalteten Jugendzentrum Hotel am Kalkberg (HaK) und die erneute Diskussion um die Zukunft des Hauses erklärt Christian Möller, Ortsverbandssprecher der LINKEN: „Sollten hier schwere bauliche Mängel festgestellt werden, steht ganz klar die Stadt als Eigentümer des Gebäudes in der Pflicht. Es kann doch nicht sein, dass man den Jugendlichen erst mit einem Veranstaltungsverbot die Haupteinnahmequelle nimmt und dann erklärt, ‚keinen Cent' mehr in das HaK stecken zu wollen.“
Auch die Debatte um fehlende Ansprechpartner auf beiden Seiten hält DIE LINKE für einen Versuch, auf Zeit zu spielen. In ihrer Antwort auf eine Anfrage der CDU-Fraktion vom 14.9.09 erklärte die Verwaltung deutlich, dass der HaK-Trägerverein bereits im Juni einen erweiterten Vorstand für ein Jahr neu gewählt habe und alle Posten besetzt worden seien. Zudem finden jeden Mittwoch Plenumssitzungen im HaK statt, zu denen auch die StadtvertreterInnen herzlich eingeladen sind.
„Hier wird nur versucht, die Jugendlichen bis zum Auslaufen des Pachtvertrages im nächsten Jahr hinzuhalten“, stellt Möller fest. Denn obwohl die Stadtvertretung im Februar regelmäßige Beiratssitzungen für die Veranstaltungsplanung beschlossen hatte, hat der Beirat, der ‚grundsätzliche Fragen' klären soll, seit April nicht mehr getagt.

Zur Äußerung der CDU, das Gebäude abreißen und stattdessen Parkplätze für Noctalis errichten zu wollen, erklärt Möller abschließend: „Das ist ein Schlag in die Gesichter der Jugendlichen, die seit Jahren viel Zeit, Arbeit und eigenes Geld in das Projekt investieren und dort ein kulturelles Angebot geschaffen haben, das über die Kreisgrenzen hinaus etabliert und beliebt ist. Dies will die CDU nun in Schutt und Asche legen. Fakt ist, dass eine autonome Jugendkultur nicht in das bürgerliche Weltbild vieler StadtpolitikerInnen passt und das HaK einzig als Stör- und Kostenfaktor betrachtet wird. So darf man mit den jungen Menschen nicht umgehen! DIE LINKE fordert die Einhaltung der bestehenden Beschlüsse und eine zeitnahe Vertragsneufassung, die die grundsätzliche Existenz des Jugendzentrums sichert.“